Niederwild: Myxomatose beim Feldhasen

In den letzten Wochen wurden in Nordrhein-Westfalen vermehrt Fälle von Myxomatose beim Feldhasen beobachtet. Auch in Niedersachsen und Hamburg gibt es Verdachtsfälle. Vor diesem Hintergrund bittet der Landesjagdverband Schleswig-Holstein: Bitte seien Sie bei Totfunden wachsam und lassen Sie diese im Zweifelsfall in Absprache mit der Vet.-Behörde untersuchen. Bislang galt die Erkrankung als kaninchenspezifisch und nur ganz sporadisch finden sich Nachweise von Myxomatose beim Feldhasen (Lepus europeus). Erste Fälle wurden in Frankreich und Irland in den 1950ern und zuletzt in Großbritannien 2014 beschrieben.

Die Liste der Veterinärämter finden Sie über den Link: Liste der Veterinärämter in Schleswig-Holstein (PDF, 118KB, Datei ist barrierefrei)

Die Myxomatose wird durch das Myxomavirus (MYXV), einem Virus aus der Familie der Pockenviren hervor gerufen. Bei Wildkaninchen kommt es deutschlandweit immer wieder zu Myxomatose-Ausbrüchen mit Mortalitätsraten von bis zu 90 %. Dabei sind v. a. Populationen mit hohen Bestandsdichten und einer geringen Immunität betroffen. Überragen wird das Virus durch Stechinsekten sowie Körperflüssigkeiten. Der Kaninchenfloh spielt bei Wildkaninchen die Hauptrolle als Überträger, aber auch Stechmücken übertragen den Erreger. Da im Jahresverlauf die Populationsdichte der Wildkaninchen im Spätsommer am höchsten ist und dann auch (klimatisch bedingt) die Hauptsaison der Stechinsekten ist, häufen sich die Myxomatose-Ausbrüche in unseren Breiten häufig im Monat August.

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