Biotope sind wertvoll für das Wild
Die Jägerinnen und Jäger sind täglich im Revier unterwegs und wissen um die Bedeutung von Zwischenstrukturen in unserer von der Landwirtschaft geprägten Region. Das Wasserloch mitten auf der Wiese ist dem Landwirt noch eher ein Dorn im Auge, dem Jäger aber sicher nicht, weil dieser Teich und die dichtbewachsenen Uferränder für eine Vielzahl von Wildtieren und Pflanzen ein Zuhause oder einfach nur Schutz bieten. So legen in jedem Jahr die Jäger in ihren Revieren viele Kilometer Knick neu an, pflanzen Feldgehölze und Obstbaumwiesen. Zum Teil wird die Anlage dieser Landschaftselemente durch die Jagdabgabe finanziert.
Jäger legen Wildäcker an
Um Hasen, Fasane, aber auch Rehwild und anderen Wildtieren besonders im Winter auf den leergeräumten Feldern Schutz und Nahrung zu bieten, legen die Revierinhaber im Kreis Plön zahlreiche Wildäcker an oder lassen Brachflächen zur Selbstbegrünung entstehen. Dies geschieht in Absprache mit den Landwirten, die gerne zu steile oder nasse Teilflächen den Jägern für solche Zwecke überlassen. Dabei arbeiten Jäger und Landwirte Hand in Hand. Die Wildkräutersaat wird über die Jagdabgabe im Kreis Plön gefördert und die Aussaat übernehmen die Landwirte, die die geeigneten Maschinen und Geräte haben. Die Entschädigungskosten für den Landwirt tragen die Jäger meist selbst. In unserem Kreis Plön wird somit völlig unbemerkt von der Öffentlichkeit sehr viel und vor allem effektiver Naturschutz betrieben.